Beschreibung
Das auf der Photokina 1972 vorgestellte und ab 1973 gelieferte Hologon-M 8/15mm ist eines der seltensten und begehrtesten Leica Objektive überhaupt.
Es wurde von Carl Zeiss erstmals 1968 in der Zeiss Hologon Superweitwinkelkamera eingebaut und war ab 1973 in einer modifizierten Version als Wechselobjektiv mit Leica M-Bajonett erhältlich. Zeiss fertigte offensichtlich nur drei kleine Serien mit maximal 350 Objektiven für Leica.
Die Angaben innerhalb der gängigen Literatur schwanken deutlich bei der Angabe der produzierten Stückzahlen. Vermutlich wurden nur 225 Stück verkauft! Sicher ist, daß das Hologon 15mm bei Leica in den Jahren von 1973 bis 1975 in den Verkaufskatalogen gelistet war und innerhalb dieser relativ kurtzen Zeit nur eine sehr geringe Stückzahl dieser Objektive verkauft wurde.
Grund dafür ist zum einem sicher der äußert spezielle Anwendungsbereich dieses Super-Weitwinkel-Objektivs, zum anderen auch der sehr hohe Neupreis. Bereits nach Auslauf des Objektivs Mitte der siebziger Jahre schnellte der Preis für das Hologon 15mm in die Höhe.
Das Objektiv wurde quasi über Nacht zum Sammlerstück!
Technisch erwähnenswert ist, daß das Objektiv nicht mit dem Entfernungsmesser der Leica M-Kameras gekuppelt ist. Die Entfernung wird geschätzt, was bei der Tiefenschärfe, welche das Objektivs ermöglicht, keinerlei Probleme bereitet. Fokussierung ist bis weit in den Nahbereich (auf 20cm) möglich und die Abbildungsleistung ist selbst heutzutage beeindruckend.
Das Hologon ist nahezu verzeichnungsfrei und höchstgeradig optisch korrigiert. Bemerkenswerkt für solch ein Objektiv. Auch der optische Aufbau aus drei sehr speziellen Einzellinsen ist beeindruckend, gerade im Hinblick auf den hohen Korrektionsstand.
Produktionsmenge: nur ca. 225 Stück!
Rarität: R8
Ausblick: R8
