Beschreibung
Die ab April 1952 bis 1957 gefertigte Leica I f stellte das preisgünstigste Basismodell der Schraubgewindekameras der f-Modellreihe dar. Sie wurde parallel zu der Leica III f und Leica II f produziert und wurde überwiegend in der wissenschaftlich-technischen und medizinischen Photographie sowie in Kombination mit der Spiegelreflexeinrichtung Visoflex oder auch am Reproduktionsgerät Reprovit eingesetzt.
Das Leica I f Gehäuse besitzt weder Sucher noch Entfernungsmesser und hat auch nur schnelle Verschlußzeiten ab der 1/30sec bzw. ab der 1/25sec. aufwärts. Wird die Kamera mit einem Entfernungsmesser, bspw. dem Modell FOKOS, und einem Aufstecksucher ausgerüstet erhält man eine Ausrüstung mit hohem Nutzwert bei vergleichsweise geringen Kostenaufwand. Auch die Umrüstung einer vorhandenen I f in eine Leica IIf oder Leica III f waren noch bis in die 1960er Jahre möglich. Durch diese Möglichkeit und auch aufgrund des im Vergleich zur Leica III f günstigeren Preises, war die Leica I f das Einstiegsmodell in das Leica System der frühen 50er Jahre und ermöglichte es mehr Menschen sich den "Traum von der eigenen Leica" zu erfüllen.
Im Laufe der Produktionszeit gab es zwei Versionen der Leica I f. Die erste Ausführung wurde ausschließlich 1952 hergestellt und hatte die klassische Verschlußzeitenreihe und schwarze Blitzkontaktzahlen für die Blitzsynchronisation.
Noch im selben Jahr erfolgte der Wechsel auf die neue Verschlußkonstruktion der Leica I f, und die Kamera erhielt eine neue Abstufung der Verschlußzeiten und rote Blitzkontaktzahlen. Diese zweite Version der Leica I f wurde bis zum Produktionsende 1957 hergestellt. Weitere Änderungen sind nicht dokumentiert.
Die angebotene I f befindet sich technisch und kosmetisch in gutem bis sehr guten Zustand. Es handelt sich um eines der seltenen Exportmodelle für den amerikanischen Markt!
Produktionsmenge: ca. 15.786 Stück mit roten Blitzkontaktzahlen
Rarität: R4
Ausblick: R5