Beschreibung
Die Firma Leitz bot ihren Kunden ab ca. 1930 den Umbau einer vorhandenen Leica auf den neuesten technischen Stand an, was oftmals dazu führte, daß frühe Leica I Modelle in bspw. Leica II oder Leica III umgerüstet wurden. Dadurch haben viele frühe Kameras ihre historische Bedeutung und oftmals auch beträchtliches an Wert verloren.
Nichts desto trotz sind frühe Werksumbauten für einige Sammler ein beliebtes Spezialgebiet, zeigen sie doch wie sehr Leitz auf die Wüsche der Kunden einging und wie einizgartig die technische Konzeption der Leica ursprünglich war.
Die Leica III wurde im Mai 1933 eingeführt und bis 1939 hergestellt. Es war das erste Modell mit langen Verschlußzeiten und Dioptrenkorrektur für den Sucher. Weiterhin hatte das Gehäuse seitlich zwei Ösen zum Befestigen eines Tragriemens. Im Laufe der Produktionszeit wurden 27.366 Stück in schwarz Lack und 49.091 Stück in silber chrom gebaut.
Angeboten ist eine Leica III Nr. 60961 mit schwarz lackiertem Gehäuse und vernickelten Bedienelementen. Die Kamera ist mit einem vernickelten Hektor 2,5/5cm Objektiv ohne Seriennummer ausgerüstet.
Ursprünglich als Leica I (Model C) im Jahr 1931 gebaut, handelt es sich um eine sehr frühe Werksumrüstung in eine Leica III. Vermutlich fand der Umbau nach Juli 1933 statt, da die hier angeboten Leica III bereits den großen Stift zum Einhängen des Bodendeckels aufweist. Solch frühe Werksumbauten sind sehr ungewöhnlich und selten. Oftmals wurde eine Kamera nicht nur einmalig umgerüstet sondern erfuhr diverse Modifikationen im Werk.
Der Gesamtzustand ist sehr gut und speziell die Deckkappe ist überdurchschnittlich schön erhalten. Die mit Wismut ausgelegten Gravuren sind noch nahezu perfekt!
Produktionsmenge: regulär 27.366 Stück in schwarz Lack, die Anzahl der Umrüstungen ist nicht bekannt!
Rarität: R4
Ausblick: R4
