Beschreibung
Die ab 1956 gefertigte Leica IIIg gilt unter Sammlern und Anwendern als der Höhepunkt der Leica Sucherkameras mit Schraubgewinde-Anschluß. Offiziell 1957 eingeführt, drei Jahre nach Vorstellung der Leica M3, vereint die Leica IIIg viele Merkmale der klassischen Leica Schraubgewinde-Modelle mit einigen Neuerungen aus der Leica M-Baureihe.
Der Sucher der IIIg beispielsweise bot einen Sucherrahmen für 50mm und 90mm Objektive ähnlich wie bei den Leica M-Kameras. Auch die Filmmerkscheibe auf der Rückwand ist eine Ableitung aus der Leica M Baureihe. Die bewährte Mechanik der Vorgängermodelle blieb erhalten und damit war die IIIg ein äußerst zuverlässiges und hoch entwickletes Werkzeug für Photographen die Ende der 1950er Jahre nach wie vor noch ihre Leica Objektive mit Schraubgewinde nutzen wollten.
Alles in allem betrachet kann man die Leica IIIg als die wohl beste Leica mit Schraubgewinde bezeichnen.
In der kurzen Produktionszeit von 1957 bis 1960 wurden, mit Ausnahme der für die schwedische Armee hergestellten Leica IIIg Gehäuse in schwarz lackierter Ausführung, keine besonderen Varianten der Kamera von Leitz/Leica gebaut.
Es ist allerdings bekannt, daß Teile der Produktion bei Leitz Canada in Midland stattfanden. Leica IIIg Gehäuse aus kanadischer Herstellung sind entweder entsprechend auf der Deckkappe gekennzeichnet oder es gibt keine äußerlichen Erkennungsmerkmale welche auf die Fertigung bei Leitz Canada hinweisen.
Produktionsmenge: ca. 39.678 Stück
Rarität: R4
Ausblick: R4