Beschreibung
Die von 1968 bis 1974 gefertigte Leicaflex SL war die zweite Leica Spiegelreflexkamera aus Wetzlar und brachte als wichtigste Neuerung gegenüber dem Vorgängermodell Leicaflex eine selektive Belichtungsmessung durch das Objektiv mit. Damit war es möglich, mit allen verfügbaren Brennweiten sehr präzise die Belichtung zu messen und vorgesetzte Filter wurden automatisch bei der Belichtungsmessung berücksichtigt.
Die Leica R-Objektive der ersten Leicaflex konnten zur Verwendung an der Leicaflex SL mit der notwendigen zweiten Steuerkurve nachgerüstet werden und viele der frühen Objektive wurden entsprechend modifiziert.
Im Laufe der Produktionszeit gab es keine nennenswerten Änderungen. Man findet bspw. bei manchen Kameras eine Objektiventriegelungstaste aus Kunststoff und ein schwarz eloxiertes Objektivbajonett. Beide Teile wurden teilweise auf Kundenwunsch ausgetauscht.
Ab 1969 war die Leicaflex SL auch in schwarzer Ausführung verfügbar. Die ersten Modelle waren schwarz lackiert und spätere Versionen sind schwarz verchromt.
Eine besonder Ausführung ist die ab 1972 gebaute Leicaflex SL Mot. Dieses Modell war ab Werk für den Einsatz mit ansetzbarem Motor für Filmtransport und Aufzug des Verschlußes ausgerüstet. Von der SL Mot wurden nur ca. 1.080 Stück produziert und sie gehört zu den seltensten Leica Spiegelreflexkameras.
Angeboten ist eine Leicaflex SL in der seltenen schwarz lackierten Ausführung aus Bj. 1970. Der Zustand ist sowohl technisch als auch kosmetisch gut bis sehr gut.
Lediglich eine kleine Delle befindet sich auf der Deckkappe.
Produktionsmenge: nur ca 1.000 Stück in schwarz Lack
Rarität: R7
Ausblick: R7