Beschreibung
Das erste Summicron 2,0/35mm wurde ab 1958 bis 1964 sowohl mit Schraubgewindeanschluß als auch mit Leica M-Bajonett hergestellt. Der optische Aufbau war bei beiden Typen identisch und die Version mit M-Bajonett wurde sogar noch bis Mitte 1969 produziert, bevor sie von einer Folgeversion mit einfacherem optischen Design abgelöst wurde.
Die spezielle Ausführung zur Verwendung an der Leica M3, mit fest angebrachter Sucherbrille am Objektiv, wurde sogar noch bis 1974 in den Leitz Verkaufslisten geführt.
Als erstes lichtstarkes Weitwinkelobjektiv für Leicas Meßsucherkameras ermöglichte das Summicron-M 2,0/35mm einen deutlich erweiterten Einsatzbereich für die frühen, nicht besonders empfindlichen Farbfilme der 1950er Jahre. Die mit diesem Aufnahmematerial erzielte Wiedergabequalität bei Verwendung des Summicron-M 2,0/35mm war dem als Referenz geltenden Summicron-M 2,0/50mm absolut ebenbürtig. Daher griffen in der Folge verstärkt Reportagefotografen zu dem Weitwinkelobjektiv.
Was es genau war, daß dem ersten Summicron-M 2,0/35mm seinen legendären Ruf brachte lässt sich heute kaum noch mit Bestimmtheit sagen.
Sicher trägt die verhältnismäßig geringe Stückzahl von nur etwa 577 Objektiven dieses Typs mit Schraubgewindeanschluß und deren Beliebtheit bei Sammlern dazu bei. Aber auch die "normale" Ausführung mit M-Bajonettanschluß genießt hohe Aufmerksamkeit von Sammlern und Anwendern gleichermaßen. Ein Klassiker des Leica-Objektivbaus!
Produktionsmenge: ca. 9.557 Stück (bis 1968)
Rarität: R6
Ausblick: R7